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Kraftwerk Kolbnitz

Schwallausgleichskraftwerk

Kraftwerk Kolbnitz: Projektinformation

Informationen zum geplanten Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz der Kelag im Mölltal.

Die Kraftwerksgruppe Fragant im Mölltal ist das Herzstück der Stromerzeugung der Kelag und ein Grundpfeiler für die sichere und zuverlässige Stromversorgung in Kärnten. Ihre Kraftwerke erzeugen rund 790 Millionen Kilowattstunden saubere Energie aus Wasserkraft. Das entspricht dem Jahresbedarf von rund 225.000 Kärntner Haushalten.

Aktuell plant die Kelag, die bestehende Kraftwerksinfrastruktur mit dem Bau des Schwallausgleichskraftwerks Kolbnitz zu optimieren. Das geplante Kraftwerk wird die "Schwall-Sunk-Problematik" lösen und dadurch den ökologischen Zustand der Möll verbessern.

Mit einer geplanten Investitionssumme von rund 200 Millionen Euro leistet das Projekt einen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung im Mölltal, zum Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung aus Wasserkraft und zur Versorgungssicherheit in Kärnten. 
 

Aktueller Stand der Vorplanung

  • Projektvorhaben „Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz“ im Herbst 2022 öffentlich vorgestellt
  • Errichtung eines Kraftwerks, das den Wasserschwall aus den Kraftwerken Außerfragant und Gößnitz zur Stromerzeugung nutzt
  • Bau eines Stollens von Außerfragant nach Kolbnitz mit einer zusätzlichen gemeindeübergreifenden Trinkwasserschiene
  • Erzeugung von zusätzlichen rund 100 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft pro Jahr, das entspricht dem Jahresbedarf von rund 30.000 Kärntner Haushalten
  • Voruntersuchungen laufen bis Ende 2024
  • Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für 2025 geplant
  • Bauzeit nach Abschluss der UVP: vier bis fünf Jahre
  • Regelmäßige Informationsgespräche mit Bürgermeistern und Gemeindevertretern, Tourismusverband, Fischereivertretern und anderen Organisationen

Aktueller Stand der Vorplanung

  • Projektvorhaben „Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz“ im Herbst 2022 öffentlich vorgestellt
  • Errichtung eines Kraftwerks, das den Wasserschwall aus den Kraftwerken Außerfragant und Gößnitz zur Stromerzeugung nutzt
  • Bau eines Stollens von Außerfragant nach Kolbnitz mit einer zusätzlichen gemeindeübergreifenden Trinkwasserschiene
  • Erzeugung von zusätzlichen rund 100 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft pro Jahr, das entspricht dem Jahresbedarf von rund 30.000 Kärntner Haushalten
  • Voruntersuchungen laufen bis Ende 2024
  • Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für 2025 geplant
  • Bauzeit nach Abschluss der UVP: vier bis fünf Jahre
  • Regelmäßige Informationsgespräche mit Bürgermeistern und Gemeindevertretern, Tourismusverband, Fischereivertretern und anderen Organisationen

SCHWALL UND SUNK

Verbesserung des ökologischen Zustands der Möll erforderlich
  • Die Maschinensätze der Kraftwerksgruppe Fragant starten und stoppen oft mehrmals am Tag, um die sichere Stromversorgung in Kärnten zu gewährleisten.
  • Bei großem Strombedarf starten die Maschinensätze, dadurch steigt der Wasserspiegel in der Möll schnell. Werden die Maschinensätze abgeschaltet, sinkt der Wasserspiegel ebenso rasch.
  • Der derzeitige rasche Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, der sogenannte „Schwall-Sunk“, belastet die Ökologie im Fluss.
  • Das geplante Schwallausgleichskraftwerk löst die „Schwall-Sunk-Problematik“ und erfüllt damit die Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie.
Der rasche Wechsel von Hoch- und Niedrigwasserführung in Flussläufen durch den Einsatz der Speicherkraftwerke wird als „Schwall-Sunk“ bezeichnet.

DIE GEPLANTE LÖSUNG: SCHWALLAUSGLEICHSKRAFTWERK KOLBNITZ

Um die „Schwall-Sunk-Problematik" der Möll zu lösen, soll ein Stollen vom Kraftwerk Außerfragant bis Kolbnitz in die Nähe des bestehenden Ausgleichsbeckens Rottau errichtet werden. Das Kraftwerk Kolbnitz nutzt den Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und einen Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz am Stollenausgang zur Stromerzeugung. Das Schwallausgleichskraftwerk verbessert den gewässerökologischen Zustand der Möll auf einer Fließstrecke von 21 Kilometern sowie den Hochwasserschutz. 

DIE GEPLANTE LÖSUNG: SCHWALLAUSGLEICHSKRAFTWERK KOLBNITZ

Um die „Schwall-Sunk-Problematik" der Möll zu lösen, soll ein Stollen vom Kraftwerk Außerfragant bis Kolbnitz in die Nähe des bestehenden Ausgleichsbeckens Rottau errichtet werden. Das Kraftwerk Kolbnitz nutzt den Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und einen Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz am Stollenausgang zur Stromerzeugung. Das Schwallausgleichskraftwerk verbessert den gewässerökologischen Zustand der Möll auf einer Fließstrecke von 21 Kilometern sowie den Hochwasserschutz. 

Restwasser, Grundwasser und Trinkwasser

Daran arbeiten wir derzeit

Die Kelag nimmt Fragen zum Restwasser in der Möll und zur Sicherung des Grundwassers sehr ernst. Derzeit entwickeln wir mehrere Modelle zur Restwasserabgabe, die wir in den kommenden Monaten vorstellen werden. Gleichzeitig erheben, messen und analysieren wir die Quell-, Grund- und Oberflächenwassersituation an über 200 Punkten.

EIN WICHTIGES PROJEKT FÜR DIE SICHERE VERSORGUNG KÄRNTENS

Die Kraftwerksgruppe Fragant erzeugt Strom auf Knopfdruck — und zwar immer dann, wenn er dringend gebraucht wird. Sie kann aber auch große Energiemengen aufnehmen. So ist es möglich, Schwankungen des Strombedarfs der Kunden und Schwankungen der Erzeugung aus Wind und Sonne auszugleichen. Das macht die Kraftwerksgruppe Fragant zu einer grünen Batterie in Kärnten, die wesentlich zur Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit beiträgt. Das geplante Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz optimiert dieses bestehende System und löst gleichzeitig die „Schwall-Sunk-Problematik“. 

Bedeutung der Wasserkraft im Mölltal

  • Die Nutzung der Wasserkraft im Mölltal schafft Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung
  • Die Energiewirtschaft trägt zum Infrastrukturausbau in den Gemeinden bei 
  • Die Energiewirtschaft ist Finanzierungspartner für Maßnahmen zum Hochwasserschutz, Steinschlag- und Lawinenschutz im gesamten Mölltal
  • Wasserkraft ist ein wesentlicher Beitrag zur Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit
  • Wasserkraft liefert mit den Wasserspeichersystemen einen wichtigen Beitrag zum Hochwasserschutz
  • Wasserkraft ist eine saubere erneuerbare Energieform
     

Fragen und Antworten

Als Schwall-Sunk wird der rasche Wechsel von Hoch- und Niedrigwasserführung in Flussläufen bezeichnet, der sich durch den Einsatz der Speicherkraftwerke ergibt. Sobald Strom aus Wasserkraft erzeugt wird, steigt der Wasserspiegel schnell an, wenn die Turbinen abgeschaltet werden, sinkt der Wasserspiegel ebenso schnell wieder ab. 

Schwall-Sunk belastet die Ökologie im Fluss. Deshalb legt die Wasserrahmenrichtlinie der EU fest, dass die „Schwall-Sunk-Problematik“ gelöst und der ökologische Gesamtzustand der Möll verbessert werden soll.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die im Vorfeld der Planungsentscheidung eingehend auf ihre ökologischen, wirtschaftlichen und energiewirtschaftlichen Auswirkungen untersucht wurden. Die Errichtung eines Schwallausgleichskraftwerks wurde als beste Variante identifiziert, da es den gewässerökologischen Zustand der Möll auf 21 Kilometern Fließstrecke verbessert. Darüber hinaus trägt es zum Hochwasserschutz sowie zur Infrastrukturentwicklung im Mölltal bei und ermöglicht die Versorgung von 30.000 Haushalten mit erneuerbarer Energie aus Wasserkraft.  

Die untersuchten Möglichkeiten waren: 

  • Die Errichtung eines Schwallausgleichskraftwerks. Bei dieser Variante wird der Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und ein Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz gefasst und durch einen unterirdischen Stollen bis in die Nähe des Ausgleichsbeckens Rottau geleitet. Dort kann die Energie des Wassers aus den Speichern der Kraftwerksgruppe Fragant in einem neuen Kraftwerk noch einmal zur Stromerzeugung genutzt werden, ohne dass ein Querbauwerk im natürlichen Flusslauf der Möll errichtet werden muss. Das Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz erzeugt jährlich ca. 100 Millionen Kilowattstunden Strom aus Wasserkraft, das entspricht dem Bedarf von rund 30.000 Haushalten. 
  • Der Bau eines großen Ausgleichsbecken. Bei dieser Variante würde der Schwall in einem sehr großen Ausgleichsbecken gefasst und das Wasser sukzessive in die Möll abgeleitet. Das Ausgleichsbecken kann allerdings nicht anderwärtig — z.B. als Badesee — genutzt werden. Durch den stark schwankenden Wasserstand im Ausgleichsbecken ist eine entsprechende Innenauskleidung (beispielsweise Asphalt) erforderlich.
  • Die Umstellung der Kraftwerksgruppe Fragant auf Laufwasserbetrieb. Das wäre das Ende der „grünen Batterie“ der Kelag im Mölltal und hätte gravierende negative Auswirkungen auf eine stabile Stromversorgung aus erneuerbaren Energiequellen in Kärnten. 

Mit dem Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz, das sich derzeit in der Entwicklungsphase befindet, wird die Schwall-Sunk-Problematik auf einer Fließstrecke von 21 Kilometern gelöst. Es nutzt bereits bestehende Kraftwerke und Speicher zur Erzeugung zusätzlicher erneuerbarer Energie und leistet einen Beitrag zum Hochwasserschutz. Das Projekt trägt zur Infrastrukturentwicklung im Mölltal bei. Die Investition in Höhe von ca. 200 Millionen Euro stärkt die regionale Wirtschaft.

Der Kelag ist bewusst, dass die Restwassermenge in den unterschiedlichen Monaten des Jahres eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz des Projektes hat. Dabei treffen unterschiedliche Interessen — EU-Wasserrahmenrichtlinie, Politik, Erneuerbaren Ausbaugesetz, Energiewirtschaft, Gewässerökologie, Naturschutz, Fischerei, Tourismus sowie eine Vielzahl an individuellen Einzelinteressen — aufeinander. Die Projektierung einer diese unterschiedlichen Interessen möglichst berücksichtigenden Restwassermenge in der Möll hat für die Kelag eine hohe Priorität. 

Beim Roundtable-Gespräch am 8. Mai 2024 wurde mit den Bürgermeistern der Gemeinden Stall, Flattach, Mallnitz, Obervellach, Reißeck und Mühldorf sowie Vertretern der Fischerei sowie des Tourismusverbandes vereinbart, dass die Kelag hinsichtlich des Restwassers in der Möll mehrere dynamische Restwasserabgabemodelle erstellen und die Ergebnisse binnen zwei Monaten diesem Personenkreis präsentieren wird.

Eine lückenlose Erfassung von Quellen, Brunnen und Oberflächenwässern ist der Kelag sehr wichtig. Im Zuge der derzeit laufenden Voruntersuchungen im Rahmen der Umweltverträglichkeitserklärung wird eine wasserwirtschaftliche Beweissicherung durchgeführt. Ausgehend von den entsprechenden Eintragungen im Wasserbuch wurden diese Daten um zahlreiche Rückmeldungen bzw. Erhebungen aus den betroffenen Gemeinden erweitert. Somit liegen derzeit über 200 erfasste Punkte vor, die durch die Kelag analysiert und gemessen werden. 

Ebenso wird die Grundwassersituation im Talboden erfasst. Zusätzlich werden zu den bestehenden Pegeln und Grundwasseraufzeichnungen noch weitere Pegel entlang der 21 Kilometer langen Flussstrecke errichtet.

In den derzeitigen Planungen ist eine Trinkwasserschiene vorgesehen, um die Möglichkeit eines gemeindeübergreifenden Trinkwasseraustausches in Notfällen zwischen Flattach, Penk und Kolbnitz zu ermöglichen.

Das Projektvorhaben „Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz“ wurde im Herbst 2022 der Öffentlichkeit vorgestellt. Seither wurde über den jeweils aktuellen Stand der Vorplanungen in rund 30 Gesprächen mit Bürgermeistern, Gemeindevorständen, Gemeinderäten, dem Tourismusverband, Vertretern der Fischerei sowie anderen Organisationen laufend informiert und relevante Projektfortschritte auch via Presseaussendung kommuniziert. Ab Juni 2024 wird auch die Bevölkerung in den Projektgemeinden gezielt via Gemeindemedien informiert. 

Derzeit laufen bis Ende 2024 die Voruntersuchungen im Rahmen der Umweltverträglichkeitserklärung (UVE). Die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) ist für 2025 vorgesehen. Nach Abschluss der UVP ist mit einer Bauzeit von vier bis fünf Jahren zu rechnen. 

Im Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz wird der Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und ein Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz gefasst und durch einen 17 km langen Stollen bis in die Nähe des Ausgleichsbeckens Rottau geleitet. Dort kann die Energie des Wassers aus den Speichern der Kraftwerksgruppe Fragant in einem neuen Kraftwerk noch einmal zur Stromerzeugung genutzt werden, ohne dass ein Querbauwerk im natürlichen Flusslauf der Möll errichtet werden muss.

Es sind keine weitreichenden dauerhaften baulichen Eingriffe in die Kulturlandschaft erforderlich, der Großteil der Baumaßnahmen erfolgt unterirdisch. Das Stollenausbruchmaterial wird zur Vermeidung von Transportfahrten im direkten Nahbereich des Portals Kolbnitz deponiert. Die Deponiekörper werden in das Landschaftsbild eingefügt und teilweise aufgeforstet.
Zum Vergleich: Der Stollendurchmesser im Verhältnis zur Kreuzeck-Gebirgsgruppe entspricht ca. einem 1cm großen Loch in einer raumhohen Wand. 

Unterhalb des bestehenden Kraftwerks Gößnitz wird ein Ausleitungsbauwerk errichtet.  Von dort wird eine Druckrohrleitung unterirdisch bis zum Kraftwerk Außerfragant und weiter talauswärts verlegt. Bestehende Bauwerke werden genutzt und das neue Stollenportal in die Landschaft eingebettet. Es erfolgt kein dauerhafter Verlust von landwirtschaftlichen Flächen im Talboden. Die Transportwege verlaufen abseits des Ortskerns. Östlich von Außerfragant unterquert die Druckrohrleitung die Möll und mündet in den Stollen.

Der Stollen wird in Obervellach unterirdisch verlaufen, es sind keine oberirdischen Anlagenteile geplant. Weiters sind keine Baueinrichtungen vorgesehen. Bohrungen und Messpegel werden in Obervellach zur laufenden Überwachung von Bergwasser und Grundwasser eingesetzt.

Der Stollen und die Druckrohrleitung werden unterirdisch verlegt. Das Krafthaus wird an den Hang angebaut. Im Krafthaus werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt. Es wird keine Freiluftschaltanlage projektiert. Der Netzanschluss erfolgt über ein Erdkabel. Die Transportwege verlaufen abseits des Ortskerns. Die Transportwege zu den lokalen Deponieflächen sind kurz und werden teilweise mittels Förderband abgewickelt. Es gibt keinen dauerhaften Verlust von landwirtschaftlichen Flächen.

Die Zufahrt erfolgt von der Bundesstraße abseits der Wohnsiedlungen über eine eigene Baubrücke. Die Transportwege zu den Deponiebereichen sind kurz. Die Montage der Tunnelbohrmaschine erfolgt in einer unterirdischen Kaverne. Für die Zufahrten werden bestehende Wege genutzt bzw. werden unterirdische Zufahrtsstollen errichtet. Die Deponieflächen werden anschließend landwirtschaftlich genutzt oder wiederaufgeforstet.

In Napplach ist die Errichtung eines Rettungs- und Belüftungsstollens geplant. Auch hier erfolgen die erforderlichen Transporte abseits der Wohnsiedlungen über kurze Wege direkt von der Bundesstraße. 

Nein. Es wird der Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und ein Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz gefasst und durch einen unterirdischen Stollen bis in die Nähe des Ausgleichsbeckens Rottau geleitet. Entlang der Stollentrasse werden keine weiteren Bäche in den Gemeinden Flattach, Obervellach und Reißeck beigeleitet. 

Die Speicherkraftwerke in der Kraftwerksgruppe Fragant im Mölltal erzeugen auf Knopfdruck Strom, wenn er dringend benötigt wird. Sie sind die „grüne Batterie“ der Kelag in Kärnten und erzeugen rund 790 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht einem Jahresbedarf von rund 225.000 Haushalten. Die Speichersysteme haben darüber hinaus eine wichtige Rückhaltefunktion von Wasser bei Starkniederschlag und leisten somit einen wesentlichen Beitrag zum Hochwasserschutz.

Die Speicher- und Pumpspeicherkraftwerke in der Kraftwerksgruppe Fragant sind entscheidend für die Versorgungssicherheit, da sie große Energiemengen speichern und aus dem Netz aufnehmen (Pumpbetrieb) sowie bedarfsgerecht ins Netz einspeisen (Erzeugungsbetrieb) können. So wird die Einspeisung volatiler Stromquellen wie Sonne und Wind in das Stromnetz erst ermöglicht und Schwankungen des sich ständig ändernden Verbrauchs der Kunden werden ausgeglichen. Ein ausgewogener Mix erneuerbarer Erzeugungsanlagen auf Basis von Wasserkraft, Windkraft und Sonnenenergie sichert eine stabile und unabhängige Energieversorgung ohne fossile Energieträger.

Sollte es zu einem Blackout in Österreich kommen, ist die Kelag in Kärnten in der Lage, die Stromversorgung aus eigener Kraft wiederaufzubauen. In der Kraftwerksgruppe Fragant verfügt die Kelag über sogenannte schwarzstart- und inselbetriebsfähige Maschinensätze. Sie können im Ernstfall eigenständig gestartet werden. Kraftwerke dieser Art sind die Voraussetzung für den Aufbau einer Inselversorgung und zur Wiederherstellung der Stromversorgung für alle Kundinnen und Kunden.

Sie haben Fragen zum Projekt Kraftwerk Kolbnitz?

Wir beantworten diese gerne, schreiben Sie uns einfach unter kolbnitz@kelag.at

Pressemeldungen

KELAG STARTET PROJEKTENTWICKLUNG FÜR DAS KRAFTWERK KOLBNITZ

Seit Mai 2022 haben Fachleute der Kelag mehrere Varianten geprüft, um die raschen Veränderungen des Wasserstandes der Möll zu verringern, die vom Betrieb der Kraftwerke Außerfragant und Gößnitz verursacht werden. Um den schwankenden Strombedarf der Kunden zu decken und um Bedarfsspitzen im Stromnetz auszugleichen, starten und stoppen die Maschinensätze in diesen Kraftwerken oft mehrmals am Tag. Das führt zu raschen Veränderungen des Wasserstandes der Möll, sowohl nach oben als auch nach unten. Fachleute bezeichnen das als „Schwall-Sunk-Problematik“. Nach den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie muss eine Lösung für diese Problematik gefunden werden, um den ökologischen Zustand der Möll nachhaltig zu verbessern.

KELAG ARBEITET AN DER UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG FÜR DAS KRAFTWERKSPROJEKT KOLBNITZ

Im Dezember 2022 hat die Kelag mit der Projektentwicklung für das Kraftwerk Kolbnitz begonnen. Mit diesem Kraftwerk sollen der Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und ein Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz gefasst, durch einen Stollen bis in die Nähe des Ausgleichsbeckens Rottau geleitet und dort zur Stromerzeugung genutzt werden. 

KELAG ARBEITET AN DER UMWELTVERTRÄGLICHKEITSERKLÄRUNG FÜR DAS KRAFTWERKSPROJEKT KOLBNITZ

Im Dezember 2022 hat die Kelag mit der Projektentwicklung für das Kraftwerk Kolbnitz begonnen. Mit diesem Kraftwerk sollen der Wasserschwall aus dem Kraftwerk Außerfragant und ein Teil aus dem Kraftwerk Gößnitz gefasst, durch einen Stollen bis in die Nähe des Ausgleichsbeckens Rottau geleitet und dort zur Stromerzeugung genutzt werden. 

KELAG INFORMIERT ÜBER PROJEKTSTATUS ZUM GEPLANTEN KRAFTWERK KOLBNITZ - SCHWALLAUSGLEICHSKRAFTWERK

Heute, am 8. Mai 2024, hat die Kelag die Bürgermeister der Gemeinden Stall, Flattach, Mallnitz, Obervellach, Reißeck und Mühldorf über den derzeitigen Stand des geplanten Schwallausgleichskraftwerks Kolbnitz informiert. Diese Informationsgespräche finden regelmäßig auf unterschiedlichen Ebenen statt. Seitens der Kelag waren Vorstand Reinhard Draxler, Christian Rupp (Leiter Erzeugung/Technische Services) sowie Projektleiter Peter Macher-Lepuschütz und die Gewässerökologin Dr. Regina Petz-Glechner vor Ort.