Daran arbeiten wir derzeit
Die Kelag nimmt Fragen zum Restwasser in der Möll und zur Sicherung des Grundwassers sehr ernst. Gleichzeitig erheben, messen und analysieren wir die Quell-, Grund- und Oberflächenwassersituation an über 200 Punkten.
Vorstellung von Wasserführungsvarianten
Im Juli 2024 stellte die Kelag verschiedene Wasserführungsvarianten nach dem Bau des Kraftwerks vor. Unter Berücksichtigung der Anliegen von Ökologie, Energiewirtschaft sowie Tourismus und Fischerei wurde im Oktober 2024 eine neue Variante für die dynamische Basisdotation der Möll präsentiert: So soll die Schwall-Sunk-Problematik gelöst, die Speicherfunktion der Kraftwerksgruppe Fragant erhalten, zusätzlicher Strom aus Wasserkraft erzeugt und die Freizeit- und Erholungsfunktion der Möll bestehen bleiben.
Am 20.09.2024 und 13.11.2024 konnten die Bewohner:innen des Mölltals bei Simulationen die Sommer- und Winterwasserführung der Möll nach der Inbetriebnahme des geplanten Schwallausgleichskraftwerkes Kolbnitz beobachten. Der Hydrographische Dienst des Landes Kärnten hat an den oben genannten Terminen die abgegebenen Wassermengen überprüft und die Messungen in der Möll durchgeführt.
Gute ökologische Verhältnisse für den Fischbestand
- Wasserführung im Winter: Die Möll hat in den Wintermonaten eine niedrige natürliche Wasserführung.
- Abflussmodell unterhalb des Kraftwerks Gößnitz in den Wintermonaten: Der gesamte Zufluss bis zu einer Wassermenge von 4 Kubikmeter Wasser pro Sekunde verbleibt in der Möll.
- Abflussmodell bei Obervellach in den Wintermonaten: Abhängig vom natürlichen Zufluss aus dem Zwischeneinzugsgebiet beträgt die Wasserführung 5 bis 10 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
- Abflussmodell bei Kolbnitz in den Wintermonaten: Die Wassermenge wird, abhängig vom natürlichen Zufluss aus dem Zwischeneinzugsgebiet, 6 bis 12 Kubikmeter Wasser pro Sekunde betragen.
- Diese Wassermengen und die ganzjährige Schwallausleitung sichern gute ökologische Bedingungen für den Fischbestand.
Abflussmodelle für Erscheinungsbild und Freizeitnutzung
- Wasserführung im Sommer: Die Möll hat in den Sommermonaten eine größere natürliche Wasserführung als im Winter.
- Dynamisches Abflussmodell: Von Mitte April bis Mitte Oktober sieht das Abflussmodell eine erhöhte Wassermenge in der Möll vor.
- Abflussmodell bei Obervellach: Bei mittlerem Zufluss aus dem Zwischeneinzugsgebiet werden es in den Sommermonaten zwischen 16 und 25 Kubikmeter Wasser pro Sekunde sein.
- Abflussmodell bei Kolbnitz: Die Wassermenge in den Sommermonaten beträgt bei mittlerem Zufluss aus dem Zwischeneinzugsgebiet zwischen 18 und 29 Kubikmeter Wasser pro Sekunde.
- Freizeitnutzung: Die Möll bleibt mit dieser Wasserführung im Sommer weiterhin für verschiedene Freizeitnutzungen attraktiv.
- Vorteile der Beseitigung des Schwalls: Uferbereiche werden zugänglicher und verschiedene Freizeitnutzungen attraktiver.