Am 20. September 2024 hat die Kelag die Simulation der Basiswassermenge in der Möll nach dem Bau des Schwallausgleichskraftwerkes durchgeführt. Alle Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit, sich das zukünftige Erscheinungsbild der Möll im Sommer bei mittlerer Wasserführung und nach der Inbetriebnahme des Schwallausgleichskraftwerkes anzusehen.
Unterhalb des Kraftwerkes Gößnitz wurden 8 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Möll abgegeben. Diese Basiswassermenge konnte entlang der gesamten Fließstrecke zwischen Außerfragant und Kolbnitz beobachtet werden, einschließlich der Zuflüsse aus den Seitenbächen, aber ohne den Wasserschwall aus den Kraftwerken Gößnitz und Außerfragant.
„Wir haben heute das Erscheinungsbild der Möll simuliert, welches es nach der Inbetriebnahme des Schallausgleichskraftwerkes Kolbnitz im Sommer geben wird", sagt Projektleiter Peter Macher-Lepuschütz. „Mit diesem Kraftwerk können wir die derzeitige Schwall-Sunk-Belastung lösen, ein gutes ökologisches Potential in der Möll erreichen und mit der simulierten Basiswassermenge weiterhin verschiedene Freizeitnutzungen auf und entlang der Möll ermöglichen." Im Winter führt die Möll deutlich weniger Wasser als im Sommer. „Unsere dynamischen Modelle sehen für den Winter eine Basiswassermenge von 4 Kubikmetern pro Sekunde vor", sagt Macher-Lepuschütz.
Der Hydrographische Dienst des Landes Kärnten hat die abgegebene Wassermenge überprüft, in Flattach, Obervellach und Kolbnitz Messungen in der Möll durchgeführt und die Zuflüsse aus den Seitenbächen dokumentiert.