Kelag Autostrom: Umstellung auf transparente Kilowattstunden-Abrechnung
Die bisherigen Verträge — auf Basis Minutenverrechnung — laufen aus. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden in den nächsten Tagen per E-Mail über die Veränderungen informiert und erhalten ein neues Angebot. „Voraussetzung für diese Umstellung ist eine Novelle des Eichrechts im Jahr 2023, sie macht die verbrauchsbasierte Verrechnung überhaupt erst möglich“, sagt Alexander Jordan, Vertriebschef der Kelag. „Mit dieser Umstellung entsprechen wir einem vielfach geäußerten Wunsch von Autostrom-Kundinnen und -Kunden nach einem einfachen, transparenten und fairen Preismodell. Ab 1. Februar gibt es auch keine Unterschiede mehr zwischen der Ladung von Wechselstrom und der Ladung von Gleichstrom, auch die Ladeleistung ist kein preisbestimmender Faktor mehr.“
Preisvorteile für Kelag-Stromkunden
Für Autostrom-Kundinnen und -Kunden der Kelag, die auch für ihren Haushalt bzw. ihr Gewerbe einen Stromliefervertrag mit der Kelag haben, gibt es einen preislichen Vorteil. Für sie kostet in Zukunft eine Kilowattstunde an den Ladesäulen der Kelag 0,55 € brutto, an den Ladestationen des Partnernetzwerkes 0,66 € brutto. Dazu profitieren Kelag-Stromkunden von einer reduzierten monatlichen Grundgebühr von 5,40 € brutto. Der Kelag-Autostromvertrag hat keine Bindung, ist monatlich kündbar und inkludiert die Mitgliedschaft im Kelag-PlusClub.
Vertragsmodell für Kelag-Autostromkunden
Für Kelag-Autostrom-Kundinnen und -Kunden ohne einen aufrechten Stromliefervertrag für Haushalt bzw. Gewerbe gelten etwas höhere, aber dennoch marktkonforme Preise. Sie bezahlen an Kelag-Ladesäulen pro Kilowattstunde 0,64 € brutto, an Ladesäulen des Partnernetzwerkes 0,66 € brutto. Die monatliche Grundgebühr für sie beträgt 10,80 € brutto. Auch diese Verträge haben keine Bindung, sind monatlich kündbar und inkludieren die Mitgliedschaft im Kelag-PlusClub.
Preisvergleich auf 100 km spricht für E-Mobilität
Rund 8.000 Kundinnen und Kunden haben derzeit einen Autostromvertrag mit der Kelag. „Die Praxis zeigt, dass sehr viele Kundinnen und Kunden ihre Fahrzeuge vorwiegend zu Hause oder am Arbeitsplatz laden und nur gelegentlich eine öffentliche Ladesäule nutzen“, sagt Jordan. Auf dieser Grundlage und bei einem Verbrauch von 20 kWh Strom auf 100 km ergeben sich Energiekosten von 6,98 € (für Kunden mit Kelag-Stromliefervertrag für Haushalt bzw. Gewerbe) oder 7,31 € (für Kunden ohne Kelag-Stromliefervertrag für den Haushalt bzw. Gewerbe). Zum Vergleich: Die Energiekosten für ein Auto mit Verbrennungsmotor mit einem Verbrauch von 7,5 l Benzin für 100 km betragen rund 11,17 €.
Kelag investiert 20 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur
Die Kelag betreibt derzeit rund 290 öffentliche Ladepunkte, vorwiegend in Kärnten. Die Kelag-Autostrom-Kundinnen und -Kunden können darüber hinaus auch an den rund 9.300 Ladepunkten im österreichweiten Partnernetz ihre Fahrzeuge laden. Bis zum Jahr 2026 wird die Kelag rund 20 Millionen Euro in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investieren, teilweise in Kooperation mit Unternehmen des Lebensmittelhandels. Die Zahl der Ladepunkte wird sich auf über 600 mehr als verdoppeln.
Infografik: Vergleich Energiekosten