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„Ein Ort am Wort“: ORF-Diskussion über das Projekt Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz

15 | April 2025
Bei der ORF-Diskussion „Ein Ort am Wort“ in der Gemeinde Reißeck am 14. April 2025 erläuterte Christian Rupp, Leiter Erzeugung/Technische Services, das Projekt der Kelag.

Mit dem Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz ist es möglich, die Schwall-Sunk-Thematik in der Möll zu lösen und zusätzlich Strom aus Wasserkraft für rund 25.000 Haushalte zu erzeugen.
Christian Rupp betonte die Bedeutung der Speicherkraft vor dem Hintergrund der Energiewende: Mit Speicher- und Pumpspeicherkraftwerken ist es möglich, die Schwankungen der Erzeugung von Photovoltaik und Windkraft sowie der Nachfrage der Kunden auszugleichen. Diese Funktion der Kraftwerksgruppe Fragant ist in Zukunft wichtiger denn je. Die Wasserkraft ist ein wesentlicher Beitrag zur Energieunabhängigkeit Kärntens und Versorgungssicherheit, sie schafft Arbeitsplätze im Mölltal und trägt zur regionalen Wertschöpfung bei.


Lösung für Schwall-Sunk
Die Maschinensätze in der Kraftwerksgruppe Fragant starten und stoppen mehrmals am Tag, um Spitzenstrom ins Netz zu liefern. Deshalb schwankt der Wasserstand der Möll sehr stark, Expert:innen nennen diesen raschen Wechsel „Schwall-Sunk“. Nach der Wasserrahmenrichtlinie muss die Kelag die Schwall-Sunk-Thematik lösen und den ökologischen Zustand der Möll verbessern. Mit dem Schwallausgleichskraftwerk Kolbnitz ist das möglich.
Bei der ORF-Veranstaltung bekannten sich die Teilnehmer:innen auf dem Podium zur Nutzung der Wasserkraft. In der teilweise emotional geführten Diskussion betonte Christian Rupp die langjährige Partnerschaft der Kelag mit der Region. An der von den Bürgermeistern in Auftrag gegebenen Variantenstudie zur Lösung der Schwall-Sunk-Thematik arbeitet die Kelag konstruktiv mit, der Dialog über das Projekt wird fortgesetzt.