Eigentümer & Beteiligungen
Struktur des Kelag-Konzerns
51 % der Kärntner Energieholding befinden sich im Eigentum des Landes Kärnten, 49 % hält die GBV Zweiunddreißigste Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH, eine 100%-Tochter der RWE. Die Verbundgesellschaft ist mit 35,17 % an der Kelag beteiligt, 12,85 % werden direkt von der GBV Zweiunddreißigste Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH gehalten. 0,91 % der Anteile befinden sich im Streubesitz, vorwiegend von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie im Eigentum von fünf Kärntner Städten.
Die KNG-Kärnten Netz GmbH und die KELAG Energie und Wärme GmbH sind die zwei größten Töchterunternehmen der Kelag. Das Tochterunternehmen KNG-Kärnten Netz GmbH nimmt die Aufgaben des Verteilernetzbetriebes Strom und Erdgas in Kärnten wahr. Das Tochterunternehmen KELAG Energie & Wärme GmbH ist in Österreich Marktführer bei der Nutzung von Bioenergie und industrieller Abwärme. In der KI-KELAG International GmbH sind die internationalen Aktivitäten gebündelt. Die wichtigste Beteiligung hält die Kelag an der Verbund Hydro Power GmbH (VHP). Dieses Unternehmen ist der größte österreichische Stromerzeuger aus Wasserkraft, mit einer Jahreserzeugung von mehr als 23 Mrd. kWh Strom. An der VHP hält die Kelag 10,02 %. Mit 74,9 % ist die Kelag an der Kärntner Restmüllverwertungs GmbH (KRV) beteiligt. Dieses Unternehmen betreibt in Arnoldstein die thermische Müllverwertungsanlage für das Bundesland Kärnten, mit einer Jahreskapazität von 96.000 Tonnen Hausmüll.
Verbundene Unternehmen & Beteiligungen
KNG-Kärnten Netz GmbH
Der Kelag-Konzern entspricht den Vorgaben des Legal Unbundlings, also der unternehmensrechtlichen Trennung der Bereiche Netz auf der einen Seite und Erzeugung und Vertrieb auf der anderen Seite. Die KNG-Kärnten Netz GmbH ist eine 100-%-Tochter der Kelag und stellt die Netz-infrastruktur allen Kunden und Energielieferanten diskriminierungsfrei zur Verfügung.
Der Kelag-Konzern erfüllt damit eine Richtlinie der EU, die in Österreich im Sommer 2004 in nationales Recht umgesetzt worden ist.
KELAG Energie & Wärme GmbH
Die KELAG Energie & Wärme GmbH ist einer der größten österreichweit tätigen Wärmeanbieter und Marktführer bei der Nutzung von industrieller Abwärme und Bioenergie. Das Unternehmen betreibt rd. 900 Heizzentralen und 85 Fernwärmenetze. Über 65 % der Wärmeaufbringung stammt aus industrieller Abwärme und Bioenergie. Die KELAG Energie & Wärme GmbH liefert rd. 1,7 Mrd. Kilowattstunden an ihre Kunden in ganz Österreich.
Die KELAG Energie & Wärme GmbH beschäftigt rd. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Geschäftsführung setzt sich aus Herrn Adolf Melcher und Herrn DI Michael Wagner zusammen. Die Zentrale des Unternehmens befindet sich in Villach.
Das Unternehmen nutzt, je nach Projekt, verschiedene Energieträger: Prioritär wird industrielle Abwärme und Wärme aus biogenen Rohstoffen nachhaltig genutzt. Dort wo industrielle Abwärme nicht zur Verfügung steht und Biomasse zur Wärmeerzeugung nicht genutzt werden kann, kommen fossile Energieträger zum Einsatz.
KI-KELAG International
Die Kelag International wurde gegründet, um die Auslandsaktivitäten der Kelag in den Bereichen Wind- und Wasserkraft zu bündeln. Als Zielmärkte wurden ausgewählte Nachbarländer Österreichs sowie einige Länder Südosteuropas definiert. Die Kelag bringt das technische, wirtschaftliche und organisatorische Know-how mit, um in diesen Märkten erfolgreich zu sein.
Im November 2009 erwarb die KI-KELAG International GmbH die Firma Interenergo d.o.o. mit Sitz in Ljubljana. Das Unternehmen ist vor allem in den Ländern Ex-Jugoslawiens, aber auch in anderen Ländern in Mittel- und Südosteuropa aktiv. Interenergo d.o.o. betreibt die Geschäftszweige Energiehandel und Erneuerbare Energieprojekte. In den letzten Jahren etablierte sich Interenergo als Energiehandelsgesellschaft und konnte die Handelsvolumina kontinuierlich steigern. Darüber hinaus betreibt das Unternehmen Wasserkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen.
In Balchik an der bulgarischen Schwarzmeerküste wurde das erste Windkraft-Projekt der Kelag International umgesetzt. Der Windpark verfügt über 5 Anlagen mit einer Leistung von 10 MW und befindet sich seit 2010 in Betrieb. In Rumänien verfügt die Kelag International über 3 in Betrieb befindliche Windparks mit insgesamt 14 Anlagen bzw. 30 MW.
Verbund Hydro Power GmbH
Das Unternehmen erzeugt Strom ausschließlich aus Wasserkraft, rund 23 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr. Die Verbund Hydro Power GmbH betreibt Laufkraftwerke an den großen österreichischen Flüssen, zum Beispiel an der Donau und an der Malta. Zum Kraftwerkspark der Verbund Hydro Power GmbH gehören aber auch große Speicherkraftwerke. Die Kelag ist nach dem Verbund der größte Aktionär dieses Unternehmens und besitzt zusätzlich Strombezugsrechte an einer Reihe von Kraftwerken dieser Gesellschaft.
Kelag Wohnbau
Im Jahr 1959 wurde die gemeinnützige Wohnungsgesellschaft der Kelag gegründet, mit dem Ziel, Wohnraum für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kelag zu schaffen. Heute ist Kelag Wohnbau einer vor vielen Anbietern auf dem Wohnungsmarkt. Einer der Schwerpunkte der Tätigkeit von Kelag Wohnbau ist - der allgemeinen Entwicklung entsprechend - die Erhaltung und die Verbesserung von bestehenden Wohnungen.
Ein weiteres Ziel ist die Errichtung qualitativ hochwertiger Wohnungen zu preiswerten Mieten oder auf Eigentumsbasis in guten Lagen. Angeboten werden die Wohnungen nicht nur Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kelag, sondern auch anderen Wohnungssuchenden.
Kärntner Restmüllverwertungs GmbH
Die KRV betreibt in Arnoldstein die thermische Müllverwertungsanlage für das Bundesland Kärnten. Die Anlage hat eine Kapazität von 96.000 Jahrestonnen Hausmüll, sie ist im Sommer 2004 in Betrieb gegangen. Die Kelag ist nicht nur der Hauptgesellschafter, sondern auch energiewirtschaftlicher Partner der KRV. Der im thermischen Prozess erzeugte Strom wird in das Netz der KNG-Kärnten Netz GmbH gespeist. Über die rund 15 Kilometer lange Transportleitung der KELAG Energie & Wärme GmbH werden bis zu 50 % der in Villach benötigten Wärmemenge durch die Nutzung der Abwärme aus der Restmüllverwertungsanlage aufgebracht.