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Ist jedes Dach für eine Photovoltaik-Anlage geeignet?

Um eigenen Sonnenstrom zu produzieren, ist eine geeignete Fläche für die Photovoltaik-Anlage entscheidend. Warum grundsätzlich jedes Dach für eine PV-Anlage geeignet ist.
Zuerst das Wichtigste: Nicht nur Süddächer eignen sich für Photovoltaik-Anlagen.

"Auch auf Ost- und Westdächern ist es sinnvoll und möglich PV-Anlagen zu nutzen. Natürlich gibt es auf Süddächern bilanziell den größtmöglichen Ertrag. Verteilt über den Tag erreichen wir aber mit Ost- und Westdächern teilweise sogar eine bessere Eigenverbrauchsquote. So kann man die Vormittags- und Nachmittagssonne optimal nutzen", erklärt Kelag-PV-Experte Christian Seidler.

Gut beraten zur individuell angepassten Lösung.


Geht es um die Dachkonstruktion, ist nahezu jedes Dach als Träger für eine PV-Anlage geeignet:

  • Schräg- oder Flachdächer
  • Ziegeldächer
  • Eternit-Dächer
  • Blechdächer
  • Metalldächer

Je nach Dachkonstruktion kann es Abweichungen bei der Montage der PV-Anlage geben.

DACHNEIGUNG HILFT BEI SCHNEELAST UND REINIGUNG

Auch der Neigungswinkel, das heißt in welchem Grad die Sonnenstrahlen auf die Solarmodule treffen, wirkt sich auf den Energieertrag der PV-Anlage aus.

Dass die optimale Dachneigung für Photovoltaik 30 Grad beträgt und Solarflächen nur so sinnvollen Energieertrag bringen, ist falsch. Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass selbst Flachdächer einen guten Ertrag erzielen.

Je weiter die PV-Module vom Süden entfernt sind, desto geringer sollte ihr Neigungswinkel sein.

Bei Photovoltaik-Anlagen, die gegen Westen oder Osten gerichtet sind, kann etwa bei einer Neigung zwischen 0 und 20 Grad ein Energieertrag von bis zu 90 Prozent des maximalen Ertrags erzielt werden.


Prinzipiell rutscht der Schnee bei Dächern mit einer Neigung von 30 bis 40 Grad selbstständig ab. Den Schnee von der PV-Anlage zu räumen ist wirtschaftlich selten sinnvoll. Oftmals schmilzt die weiße Pracht aufgrund der Sonneneinstrahlung in kurzer Zeit oder rutscht selbst vom Dach. Nur wenn viel Schnee über einen längeren Zeitraum liegen bleibt, kann man sich überlegen, die Paneele davon zu befreien. Dann aber nur mit einem weichen Teleskopbesen, niemals mit einer Schneeschaufel.

DIE STATIK DES DACHES

Die Tragfähigkeit des Daches ist essenziell bei der Montage einer Photovoltaik-Anlage. Ein PV-Modul kommt auf ein Eigengewicht von ungefähr 20 bis 26 Kilogramm. Doch es geht nicht nur um das Gewicht der Solarstromanlage, sondern auch um die zusätzlichen Lasten, denen das Dach ausgesetzt ist. Dazu gehören etwa Wind, Regen und vor allem Schnee.

Bei vorhandenen Dächern, unabhängig ob Schrägdach oder Flachdach, sollte daher immer von einem Fachmann geprüft werden, ob die Statik des Daches eine Photovoltaik-Anlage zulässt.

Bei der Kelag bekommen Sie alles aus einer Hand. Wir begleiten Sie bei der gesamten Umsetzung. Unsere qualifizierten Fachpartner beraten Sie umfas­send, prüfen Ihre individuelle Situation vor Ort, legen Ihnen ein persönliches Angebot und übernehmen fachmännisch die Installation.

PV-ANLAGEN AUF FLACHDÄCHERN

Auch auf Flachdächern ist die Montage von Photovoltaik-Anlagen möglich. Je­doch sind PV-Module gerade auf Flachdächern sehr hohen Windbelastungen ausgesetzt.

Neben der Dachstatik muss daher vor allem die Befestigung auf Herz und Nieren getestet werden. So kann sichergestellt werden, dass sich die Unterkonstruktion auch bei starken Windböen nicht bewegt und die PV-Module nicht abheben.

Um das zu verhindern, ist eine Montage der PV-Anlage im Dachuntergrund naheliegend. Diese Montageart würde jedoch das Dach durchbohren, wodurch eine neue Abdichtung unumgänglich wäre und somit ein großer Aufwand ent­stehen würde.

Eine gute Alternative dazu sind durchdringungsfreie Montagesysteme, die ohne Verletzung der Dachhaut installiert werden. Gängig sind vor allem aero­dynamisch optimierte Systeme, die allein durch ihre Eigenlast oder je nach Situation auch mit zusätzlichem Ballast gesichert sind.

Bei dieser Art der Montage müssen beim Neigungswinkel der PV-Anlage jedoch Abstriche gemacht werden. Denn um die Windangriffsfläche in Grenzen zu halten, arbeiten viele Montagesysteme mit eher flachen Neigungen von 7 bis 15 Grad.

PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN AUF CARPORTS ODER GARAGEN

Die Montage einer PV-Anlage auf einem Garagendach ist kein Problem und meist mit weniger Aufwand verbunden als eine Installation auf dem Dach des Hauses. Das liegt vor allem an der Höhe der Garage.

Auch auf Carports können nachträglich PV-Module installiert werden. Diese werden dann auf Unterkonstruktionen aus Holz, Stahl oder Aluminium montiert.

PHOTOVOLTAIK-ANLAGE AUF BALKON UND TERRASSE

Mit PV-Modulen für Balkon, Terrasse oder Garten, wie dem Sonnenkraftwerk der Kelag, können auch Mieter und Wohnungsbesitzer ihren eigenen Sonnenstrom produzieren.

Aufgrund ihres integrierten Wechselrichters können die Solarmodule ganz einfach aufgestellt und angesteckt werden. Sie benötigen keine große Dachfläche wie normale PV-Anlagen.



Dank Mini-Photovoltaik-Anlagen wie dem Sonnenkraftwerk der Kelag lässt sich Sonnenstrom auch am Balkon produzieren.

Bitte beachten Sie, dass das Sonnenkraftwerk für Balkon und Garten keine inselfähige PV-Anlage ist und daher ohne vorhandenen Strom-Netzanschluss wie zum Beispiel in einem Schrebergarten nicht funktioniert.

Mehr zum Balkonkraftwerk lesen Sie hier: Sonnenstrom vom eigenen Balkon

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