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Wichtige Begriffe rund um Energie – kurz und einfach erklärt

Jeder verwendet sie täglich und doch wissen die wenigsten genau über sie Bescheid: die Energie. Es gibt zahlreiche Begriffe, die im Zusammenhang mit Energie genannt werden. Wir haben uns einige Termini genauer angesehen und verraten, was hinter ihnen steckt.

kWh (Kilowattstunde)

Einheit zur Messung von Energiemengen. Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch eines Kärntner Haushalts liegt bei 3.500 kWh (ohne Warmwasserbereitung).

Bevor eine Kilowattstunde verbraucht ist,

  • können Sie 100 Mal einen Kuchenteig rühren
  • können Sie fast 2 Ladungen Wäsche waschen (pro Eco-Waschgang bei 40 bis 60 Grad Celsius bei einem Gerät der Energieklasse A)
  • können Sie knapp 3 Tage Lebensmittel kühlen
  • können Sie 2 Tage Lebensmittel im Gefriergerät lagern
  • können Sie mit einem großen LED-Flachbildschirm zwischen 10 und 20 Stunden fernsehen (abhängig von Größe und Modell)
  • können Sie sich 3 Jahre lang täglich einmal elektrisch rasieren

Fossile Energieträger

Dazu zählen Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle. Ihre Nutzung setzt Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2) frei, was wesentlich zum Klimawandel beiträgt.

Nachhaltige Energie

Energie aus nachhaltigen Quellen wie Wasserkraft, Windenergie, Sonnenenergie, Biomasse und Erdwärme. Im Gegensatz zu fossilen Energieträgern verbrauchen sich diese Energiequellen nicht bzw. sind sie erneuerbar. Nachhaltige Energiesysteme wie die Wärmepumpe oder eine PV-Anlage können in vielen Eigenheimen installiert werden.

Energieeffizienz

Energieeffizienz ist für Privatverbraucher ein wichtiges Thema. Jede Optimierung beim Stromverbrauch macht sich bezahlt. Bei der Steigerung der Energieeffizienz geht es darum, durch technische Mittel weniger Energie für die gleiche Leistung aufzuwenden. Vor allem bei den Heizkosten spielt das Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle.

Energiesparen

Dieser Begriff bezieht sich auf ein geändertes Nutzerverhalten, um den Energieverbrauch zu senken. Der bewusste Umgang mit Energie schont den Geldbeutel und entlastet die Umwelt. Der Einsatz von regenerativen Energiequellen trägt wesentlich zur Nachhaltigkeit und zu ressourcenschonendem Handeln bei.

Was Sie selbst tun können, erfahren Sie auch unter "Strom für Zuhause: Verantwortungsvoller Umgang mit Energie".

Unterschied: Photovoltaik – Solarthermie

  • Photovoltaik: Umwandlung von Sonnenenergie in Strom. Durch einfallendes Licht werden in Solarzellen Elektronen in Bewegung gesetzt und damit ein elektrisches Feld erzeugt.

  • Solarthermie: Nutzung der Sonnenenergie zur Erzeugung von Wärme. Sie dient der Warmwasserversorgung und je nach Dimensionierung auch der Raumheizung.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad zeigt die Effektivität der Energieumwandlung an. Er beschreibt bei einer Photovoltaik-Anlage die Umwandlung des erzeugten Stroms im Verhältnis zur Einstrahlungsenergie der Sonne. Sie liegt bei Solarmodulen bei bis zu 20 Prozent.

Bei einer Wärmepumpe gibt es unterschiedliche Leistungszahlen. Der COP (Coefficient of Performance) oder die Arbeitszahl einer Wärmepumpe gibt den Wirkungsgrad einer Wärmepumpe an einem bestimmten Betriebspunkt an. Ein COP von 1:3 bei A-7/W35 bedeutet zum Beispiel, dass die Wärmepumpe bei einer Außentemperatur von minus 7 °C und einer Vorlauftemperatur von plus 35 °C aus einer kWh Strom drei kWh Wärme produziert. Der COP beschreibt somit die momentane Effizienz einer Wärmepumpe bei unterschiedlichen Außen- und Vorlauftemperaturen.

Der SCOP (Seasonal Coefficient of Performance) ist die Jahresarbeitszahl oder der Jahreswirkungsgrad einer Wärmepumpe. Er gibt an, wieviel kWh an thermischer Energie übers ganze Jahr betrachtet aus einer kWh elektrischer Energie im Durchschnitt gewonnen wird – unabhängig vom Betriebspunkt, also von Außen- und Vorlauftemperatur. Ein SCOP von 1:4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus einer kWh Strom auf das gesamte Jahr gerechnet durchschnittlich vier kWh Wärme produziert. Der SCOP ist somit der korrekte Wert, um den Energieverbrauch einer geplanten Wärmepumpe zu berechnen.

Wirkungsgrad-Vergleich gängiger Heizungen




Installierte Leistung

Die installierte Leistung – auch Erzeugungskapazität genannt – ist die elektrische Leistung, die ein Kraftwerk, z.B. eine PV-Anlage, maximal bereitstellen kann.

Eigenverbrauch

Mit einer Photovoltaik-Anlage werden Hausbesitzer zu Stromproduzenten. Eigenverbrauch bedeutet, den selbst erzeugten Solarstrom auch selbst zu verbrauchen.

Einspeisung

Dies heißt im Gegenzug, dass der von der eigenen Photovoltaik-Anlage produzierte Strom ins Netz geleitet oder „eingespeist“ wird.

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