Kelag Logo - Link zur kelag.at Startseite

Wie hoch ist mein Energieverbrauch?

Welche Geräte sind die größten Energiefresser im Haushalt? Um Stromsparen leicht zu machen, sollten Sie zuerst Ihren Stromverbrauch und Ihr Nutzungsverhalten unter die Lupe nehmen.
Haben Sie schon einmal überlegt, wie viele Elektrogeräte es in Ihrem Haushalt gibt? Geben Sie einmal eine Schätzung ab, wie viel Strom jedes einzelne Gerät - Fernseher, Geschirrspüler, Staubsauger etc. - verbraucht.

Um Stromsparen leicht zu machen, sollten Sie Ihren eigenen Stromverbrauch kennen. Dazu sollten Sie sowohl Ihr eigenes Nutzungsverhalten als auch die elektrischen Geräte im Haushalt unter die Lupe nehmen. Außerdem ist es bei der Planung einer PV-Anlage ausschlaggebend, wie viel Strom im Haushalt verbraucht wird, damit sie möglichst effizient genutzt werden kann.

Mehr dazu finden Sie auch im Blog-Artikel "Strom für Zuhause: Verantwortungsvoller Umgang mit Energie".

Welche Geräte im Haushalt am meisten Strom verbrauchen

Für einen Großteil des Stromverbrauchs sind laut Statistik Austria Haushaltsgroßgeräte wie Herd, Backrohr, Waschmaschine, Wäschetrockner und Geschirrspüler verantwortlich (wobei die Warmwasserbereitung und Heizung hier ausgeklammert wurden).

  • Haushaltsgroßgeräte: 45 %
  • Kühl- und Gefriergeräte: 19 %
  • Beleuchtung: 18 %
  • Büro- und Unterhaltungsgeräte: 13 %
  • Standby-Verbrauch: 5 %

Ein einfaches Rechenbeispiel für den Standby-Verbrauch von einem Gerät:

  • Standby-Leistung: 1 W
  • Einschaltdauer: 20 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr
  • 1 W x 20 h = 20 Wh x 365 Tage = 7.300 Wh = 7,3 kWh
  • Damit könnte man etwa 15 Ladungen Wäsche waschen (bei einem Gerät der Energieklasse A).
  • Damit könnte man sich mehr als 21 Jahre täglich einmal elektrisch rasieren.

Was Sie alles tun können, bevor eine Kilowattstunde verbraucht ist, erfahren Sie im Artikel "Wichtige Begriffe rund um Energie – kurz und einfach erklärt".

Die Stromfresser unter den Haushaltsgeräten

Neben den „üblichen Verdächtigen“ - wie Fernseher, Herd oder Waschmaschine - gibt es auch nicht so bekannte Stromverbraucher, etwa den DSL-Router mit WLAN. Er kommt im Schnitt auf 135 kWh/Jahr. Damit verbraucht er mehr als eine Hifi-Anlage (statistisch etwa 70 kWh/Jahr).

In Einfamilienhäusern kann die Umwälzpumpe für Heizung und Warmwasser ein versteckter Stromfresser sein. Besonders im Winter müssen Heizungspumpen etwa 6.000 Stunden lang heißes Wasser in Bewegung halten – unabhängig vom Verbrauch. Alte Heizungs- bzw. Umwälzpumpen verschlingen ganze 520 - 600 kWh im Jahr. Im Vergleich dazu verbrauchen neue Heizungspumpen nur 150 kWh. Sie regulieren ihre Leistung je nach Bedarf und schalten sich im Sommer sogar ganz ab.

Mit einer Umwälzpumpe auf dem aktuellen Stand der Technik kann der Stromverbrauch um bis zu 80 % gesenkt werden.

Aber auch der Stromverbrauch für die Pumpe beim Swimmingpool, eine Infrarotkabine oder das automatische Garagentor sollte nicht unterschätzt werden.

Wie misst man den eigenen Stromverbrauch?

Es wird Zeit, einmal nachzumessen. Kontrollieren Sie den Stromverbrauch einzelner Elektrogeräte. Die Kelag leiht Ihnen einen Stromzähler für 14 Tage gratis. Dieser wird wie ein Verlängerungskabel zwischen Steckdose und Gerät eingefügt. Über 90 % aller Haushalts- und Büro-Elektrogeräte können mit dem Kelag-Leihzähler gemessen werden. Ausleihen können Sie sich einen solchen Zähler im Kundenservicecenter der Kelag in Klagenfurt.

Ineffizientes Nutzerverhalten vermeiden

Die Haushaltsgeräte werden immer effizienter, deren Stromverbrauch ist in den letzten Jahren markant gesunken. Bei Geschirrspülern beispielsweise reduzierte sich der Verbrauch an Strom um rund die Hälfte. Ein moderner Geschirrspüler ist wirtschaftlich, günstiger und umweltschonender als das Abwaschen per Hand.

Das sparsamste Gerät wird jedoch zum Stromfresser, wenn es falsch bedient wird. Sie können Strom sparen, indem Sie z.B. mit Deckel kochen, Waschmaschine und Geschirrspüler nur voll beladen in Betrieb nehmen, die Wäscheleine statt den Trockner nutzen uvm. Mehr hilfreiche Tipps finden Sie unter: "Nachhaltigkeit im Alltag: Energieeffizienz im Fokus".

Lesen Sie auch