Strom im Homeoffice effizient nutzen
Man arbeitet nun in der Umgebung, in der man sich eigentlich am wohlsten fühlt – zuhause. Das Homeoffice war aber schon vorher in österreichischen Unternehmen auf dem Vormarsch. Laut der Flexible Working Studie 2020 von Deloitte Österreich hat sich die Nutzung von Homeoffice in den zwei Jahren davor mehr als verdoppelt. Jeder Fünfte arbeitet zumindest an einigen Tagen von zuhause aus, so auch die IDG-Studie „Arbeitsplatz der Zukunft“
Das Beste aus zwei Welten
Im Homeoffice verändern sich allgemeine Lebensgewohnheiten. Man kocht nun zuhause, ein gemeinsames Mittagessen mit der Familie hat es sonst nur am Wochenende gegeben. Homeoffice heißt auch, während der Arbeit seine Lieblingsmusik aufdrehen zu können, ohne die Kollegen zu nerven, oder nebenbei endlich guten Kaffee genießen zu können.Es bietet außerdem die Möglichkeit, kurze Tätigkeiten des Haushalts zwischen der Arbeit zu erledigen. Schnell in der Bildschirmpause die Waschmaschine, den Trockner oder Geschirrspüler einräumen und einschalten – im Homeoffice ist das kein Problem.
Das heißt, der Strom wird nun zu anderen Zeiten genutzt. Wer in der Firma arbeitet, kommt daheim auf Verbrauchsspitzen in der Früh und am Abend. Im Homeoffice hingegen verteilt sich der Energieverbrauch über den kompletten Tag.
Strom der PV-Anlage direkt nutzen
Ein Nutzerverhalten, das grundsätzlich optimal für eine Photovoltaikanlage ist. Der selbst produzierte Sonnenstrom wird im Homeoffice überwiegend dann genutzt, wenn er auch zum Großteil produziert wird: tagsüber.Ausschlaggebend bei der Effizienz einer PV-Anlage ist nicht die erzeugte Strommenge, sondern die tatsächlich genutzte Menge an Sonnenstrom. Je mehr man vom eigenen Sonnenstrom einer Photovoltaikanlage selber verbrauchen kann, umso rentabler ist die Installation.
Auch wenn es nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist: Eine Photovoltaikanlage und Homeoffice sind eine gewinnbringende Kombination, um Sonnenstrom effizient zu nutzen.
Tipp: Im Homeoffice lohnt es sich besonders, sein Elektroauto mit Sonnenstrom zu „betanken“. Gerade zu Zeiten der höchsten Stromausbeute ist es smart, die überschüssige Energie in der Autobatterie zu speichern – und damit möglichst viel vom eigenen PV-Strom zu nützen. Mit der Kelag gelangen Sie in wenigen Schritten zu Ihrer idealen Kombi aus Photovoltaik-Anlage und Ladebox.
Wie viel Strom verbraucht das Homeoffice?
Im Schnitt sind Büro- und Unterhaltungsgeräte laut Statistik Austria für 13 % des eigenen Stromverbrauchs verantwortlich. Durch ständig laufende Computer, Drucker oder Standbildschirme erhöht sich dieser Anteil im Homeoffice verständlicherweise.Wie viel Strom verbraucht ein PC? Ein durchschnittliches Gerät kommt bei einer täglichen Nutzung von vier Stunden auf etwa 80 bis 90 kWh pro Jahr (zur Veranschaulichung: Ein Wäschetrockner verbraucht etwa das Doppelte). Bei gleicher Nutzung ist ein Laptop in der Regel deutlich energieeffizienter. Er verbraucht nahezu drei Viertel weniger (siehe auch: "Wie hoch ist mein Energieverbrauch?").
4 Energiespar-Tipps im Homeoffice
ACHTEN SIE AUF DEN STROMVERBRAUCH DER GERÄTE Für neue PCs, Notebooks, Monitore, Drucker etc. sind Energielabel (z.B. A) noch nicht verpflichtend. Man muss den Stromverbrauch also selbst vergleichen. Hinweise auf einen niedrigen Energieverbrauch geben die Labels Energy Star, Blauer Engel oder das TCO-Label. | |
VERMEIDEN SIE STAND-BY Trennen Sie die Arbeitsgeräte vollständig vom Netz, wenn Sie diese nicht benötigen. Mit einer schaltbaren Steckdosenleiste geht das mit nur einem Handgriff. | |
AUF BILDSCHIRMSCHONER VERZICHTEN Bildschirmschoner sind eigentlich ein Relikt vergangener Jahre: Sie sind bei modernen Bildschirmen unnötig und erhöhen den Stromverbrauch. | |
TAGESLICHT NUTZEN Richten Sie Ihr Homeoffice umsichtig ein. Wählen Sie einen Arbeitsplatz mit ausreichend Tageslicht. |
Unser Tipp zum Weiterlesen: "Strom für Zuhause: Verantwortungsvoller Umgang mit Energie".